Kurzanalysen, Studien und Methodenberichte

Analysen

Auf dieser Seite dreht sich alles um Kurzanalysen, Studien und Methodenberichte, die auf umfangreichen Analysen von Online-Stellenanzeigen basieren. Unsere Kurzanalysen bieten Ihnen prägnante Einblicke in spezifische Themenbereiche des Arbeitsmarktes, während unsere Studien eine umfassendere Perspektive liefern. Darüber hinaus legen wir großen Wert auf die Transparenz unseres methodischen Vorgehens. Die Methodenberichte ermöglichen detaillierte Einblicke in die Datengrundlage und die Methodiken, die zur Datenbereinigung, Modellentwicklung und Analyse eingesetzt werden.

Kurzanalysen

Autoindustrie im Wandel

Die Veränderungen in der Automobilindustrie hat Spuren hinterlassen. Seit 2022 ist die Zahl der ausgeschriebenen Stellen in der Produktion um 28 Prozent gesunken, und damit deutlich stärker als branchenübergreifend und auch stärker als im Branchendurchschnitt. Das zeigt die Analyse von 1,6 Millionen Online-Stellenausschreibungen der Jahre 2019 bis 2024 mit den Daten des Jobmonitors der Bertelsmann Stiftung. Der Verband der Automobilindustrie (VDA) geht zudem davon aus, dass bis 2035 rund 140.000 Stellen abgebaut werden und damit jeder fünfte Job verloren geht.

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Vereinbarkeit? Fehlanzeige! Familienfreundlichkeit kommt in Stellenanzeigen zu kurz

Arbeitgeber:innen werben noch zu selten mit Familienfreundlichkeit und der Möglichkeit, die eigene Arbeitszeit zu gestalten. Das Angebot, den Umfang oder die Einteilung der Arbeitszeit selbst zu bestimmen, findet sich in 37,8 Prozent der Stellenanzeigen von 2024. Familienfreundliche Angebote tauchen aber nur in 16,4 Prozent der Stellenanzeigen auf – und dies zumeist in Berufen mit hohem Frauenanteil. Das senkt die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen sich auf männerdominierte Berufe ohne Vereinbarkeitsangebote bewerben, und hindert auch Männer daran, in Phasen mit mehr Sorgearbeit zum Beispiel in Teilzeit zu arbeiten.

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Studien

Kompetenzentwicklung in der Automobilbranche - Weniger Jobs, neue Anforderungen

Die deutsche Automobilindustrie befindet sich in einer tiefgreifenden Transformation: Digitalisierung, E-Mobilität und neue Mobilitätskonzepte verändern Berufe, Prozesse und ganze Geschäftsmodelle. Eine neue Analyse des Jobmonitors zeigt anhand von 1,6 Millionen Stellenanzeigen, wie stark sich Kompetenzbedarfe in transformationsrelevanten Automobilberufen verschieben. Deutlich wird der Rückgang der Nachfrage in nahezu allen betrachteten Berufen in der Automobilproduktion. Besonders hervor sticht der massive Einbruch bei IT- und F&E-Tätigkeiten. Gleichzeitig entstehen neue Kompetenzanforderungen – von KI über Software Engineering bis zu modernem Projekt- und Anforderungsmanagement. Die Studie macht klar: Für eine erfolgreiche Transformation braucht es regionale Strategien, verlässliche Weiterbildungsstrukturen und starke Partnerschaften vor Ort.

©Paul Feldkamp

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Die 4-Tage-Woche – Chancen, Grenzen & Optionen für Deutschland

Die Debatte über eine 4-Tage-Woche schlägt seit Jahren hohe Wellen. Im Spannungsfeld zwischen Fachkräftemangel und steigenden Erwartungen an eine bessere Work-Life-Balance bieten Arbeitgeber das Modell jedoch kaum an: Nur 0,12 Prozent der Stellenanzeigen werben mit dem Angebot einer 4-Tage-Woche – das sind lediglich 8.653 Jobangebote im Jahr 2024, kaum mehr als in den Vorjahren. Höher ist der Anteil in Berufen mit ausgeprägtem Fachkräftemangel. Das zeigt die Analyse von Online-Stellenanzeigen mit Daten des Jobmonitors der Bertelsmann Stiftung. Mit den Plänen der Bundesregierung für eine wöchentliche Höchstarbeitszeit nimmt die Debatte erneut Fahrt auf.

©Linda Wedi

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